Die Lage der Flüchtlinge im Norden Bosniens hat sich laut der örtlichen Hilfsorganisation SOS Bihać etwas beruhigt. Die europäischen Organisationen seien in die Region zurückgekehrt und leisteten Unterstützung, heißt es in einem aktuellen Video des Vereins. „Deshalb reduzieren wir unsere Aktivitäten auf das Nötigste. Wir bauen ein Rettungsteam auf und handeln nur dort, wo Hilfe benötigt wird – insbesondere bei massiven illegalen Abschiebungen“, so SOS Bihać. Zugleich betont die Organisation: „Es darf nicht unterschätzt werden, welches Leid die Flüchtlinge in den Bergen und den Wäldern unter schlimmen Witterungsbedingungen erleiden.“
BOW sammelt seit einigen Jahren Spenden für SOS Bihać, die über den Verein „Aachener Netzwerk“ weitergegeben werden. Die bosnische Organisation bedankt sich in dem Video für die Unterstützung. Das Aachener Netzwerk hat den Angaben zufolge unter anderem ein Gebäude in Bihać gekauft, das den Helfern als Basislager dient. Von dort würden Notrufe, Rettungsaktionen und andere humanitäre Aktivitäten koordiniert und gestartet. Aktuell werde es genutzt, um lokale Sozialhilfe zu betreuen sowie Einheimische und Flüchtlinge zu unterstützen. Wie es in dem Film weiter heißt, bringt SOS Bihać derzeit auch auf Einladung einer befreundeten Organisation und mit Hilfe des Aachener Netzwerks humanitäre Hilfe in die Ukraine.