Vučko hat es tatsächlich geschafft noch einen letzten alten Freund zu besuchen. Das Team hat sich heute schon mal auf den Weg zurück Richtung Deutschland gemacht. Damit der Weg nicht zu weit ist, hat Vučko die Strecke etwas eingeteilt und nochmal einen Zwischenstopp bei unserem Freund Ilja in Maglaj eingeplant.
Wie schon angekündigt hatten wir immer noch das Paket von unserem BVB-Fan Marko im Kofferraum und wie es der Zufall so will, lebt er mittlerweile in der Gemeinde des Priesters. Durch die Hilfe der Schwestern in Egipat konnte Vučko Kontakt zu ihm aufnehmen und hat es dann noch geschafft, am selben Abend ein Treffen zu organisieren.
So konnten wir mit der Hilfe von Ilja den Jungen bei seinem Onkel Zuhause besuchen. Nach einer etwas chaotischen Fahrt auf den Berg hinauf, fand unserer kleiner Wolf dann allerdings doch das etwas versteckte Haus, wo Marko und sein älterer Bruder schon gespannt auf uns warteten.
Die beiden leben dort in einem reinen Männerhaushalt gemeinsam mit ihrem Onkel und ihrem Großvater. Marko ist aber nicht immer bei ihnen, denn ab und zu verbringt er auch seine Zeit bei seinem Vater, der auf der anderen Seite des Berges wohnt. Es freut Vučko sehr, dass er wieder gut bei seinen Verwandten angekommen ist.
Gemeinsam mit seiner Familie saßen wir dann alle im Wohnzimmer des kleinen Hauses und haben uns über alles Mögliche ausgetauscht. Vučko war besonders interessiert daran, was Marko mittlerweile so treibt. Er erzählte uns, dass er nun eine Ausbildung zum Schweißer macht und es später gute Möglichkeiten gäbe einen Job zu finden.
Marko lebt in einer sehr musikalischen Familie. Kurz nachdem wir uns alle gesetzt hatten, packten sein Onkel und sein Bruder die Musikinstrumente aus. Auf einer bosnischen Balalaika und einer Geige wurde für Stimmung gesorgt. Vučko wäre am liebsten aufgesprungen und hätte gerne wild getanzt. Auch Markos Großvater wippte schon im Takt mit.
Natürlich durfte Marko dann auch endlich sein Geschenk auspacken. Es war voll mit tollen Dingen und die BVB Artikel kamen besonders gut an. Über die Karte mit den selbst geschriebenen Zeilen freute er sich auch sehr.
Alles im allen war das ein grandioser Abschluss, mit dem niemand mehr so gerechnet hätte. Markos Paket hätte ihn sicherlich irgendwie erreicht, aber das Vučko es ihm jetzt doch noch persönlich vorbei bringen konnte, macht ihn sehr glücklich. Es ist sehr schön zu sehen, dass die Kinder auch nach ihrem Aufenthalt in den Heimen ein geregeltes Leben führen können.
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