Die Stadt Bihać im Nordwesten Bosniens ist einer der Brennpunkte auf der sogenannten Balkanroute. Dort sammeln sich Flüchtlinge unter anderem aus Afghanistan, Syrien, Pakistan und Nordafrika. Ihre Versuche, die nahegelegene Grenze zu Kroatien zu überqueren und damit in die EU zu gelangen, bleiben häufig erfolglos. Viele berichten davon, wie sie von Grenzpolizisten aufgegriffen und illegal zurück nach Bosnien geprügelt werden. Dort suchen sie sich oft einen Unterschlupf im Wald und leben unter prekären Bedingungen. Die lokale Organisation SOS Bihać bietet den Flüchtlingen eine grundlegende medizinische Versorgung und verteilt Nahrung und Kleidung unter den Gestrandeten. Daneben kümmert sie sich auch um die einheimische Bevölkerung, die teils in großer Armut lebt.

Zahlen, Daten, Fakten

Menschenrechtsorganisationen...

…haben inzwischen Tausende Fälle von Grenzgewalt auf dem Balkan dokumentiert. Die kroatische Polizei gehe an der EU-Grenze zu Bosnien und Herzegowina besonders brutal vor, heißt es sinngemäß in einem Bericht von Amnesty International.

The Game...

…nennen die Flüchtlinge ihre Versuche, über die Grenze in die EU zu gelangen. Manche haben es schon über 20 Mal versucht. Bei den illegalen Pushbacks werden ihnen häufig Kleidung und Handys geraubt.

SOS Bihać...

…wurde im Sommer 2019 von dem Bosnier Zlatan Kovačević in Zusammenarbeit mit dem Aachener Netzwerk gegründet.

Unterstützen

BOW sammelt Spendengelder (Stichwort: SOS Bihać), die über das Aachener Netzwerk an die Organisation SOS Bihać weitergegeben werden. Davon werden unter anderem Nahrungsmittel und Medizinprodukte zur Versorgung der Flüchtlinge finanziert.

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Julian Mönxelhaus